Hier können sie einen Eindruck von den Ferienveranstaltungen des vergangenen Jahres bekommen:
2010
Osterferien 2010
29. – 31.03.2010: „Hexen & Magier im Frühlingswald“
Sommerferien 2010
19. – 23.07.2010: „Die Waldforscher“
19. – 23.07.2010: „Von Bauern, Burgfräulein und Rittern: Leben wie im Mittelalter“
26. – 30.07.2010: „Leben unterm Blätterdach“
09. – 13.08.2010: „Spannende Kinder-Natur-Erlebniswoche“
23. – 27.08.2010: „Indianer-Ferienwoche“
11. – 15.10.2010: „Indianerkinder im Wald“
Hexen und Magier im Frühlingswald 29.-31.03.2010
Stockbrotteig will geknetet werden
20 Junghexen und -Magier trafen sich vom 29. – 31.März 2010 im Frühlingswald in Bonn-Hardtberg. Da alle noch „Neulinge“ waren, wurden erstmal magische Gewänder hergestellt. Beim Zauberstab
Holzarbeiter im Einsatz
basteltn gab es einen Trick: es mussten Haare des Besitzers mit eingearbeitet werden, damit der Stab auch seinen Besitzer erkennt.
Zum Wissensschatz der Hexen und Magier gehörte natürlich die Kräuterkunde. Deshalb lernten die Kinder welche Frühlingskräuter für einen Kräuterquark
verwendet werden können und wo sie wachsen, ebenso wie eine Brennesselsuppe zubereitet wird. Junge Hexen und Magier
Herstellung von Zahnputzpulver
haben sich auch schon zu früheren Zeiten die Zähne geputzt (oder putzen müssen). Ein Zahnputzpulver konnte selber aus Schlämmkreide, Milchzucker, Salz und Kräutern hergestellt und getestet werden (Bah, ist das salzig!!!).
Aber zum Nachtisch und Verkostung für die Eltern, die zum Schluss auftauchten, gab es Gundermann in Schokolade getaucht. Uraltes Rezept von meiner Hexenoma.
Aus am Bach gefundenem Ton wurden kleine Gefäße für Zaubertrank und heilende Salben geformt.
Die Jungen und Mädchen erkundeten fleißig den Bach und fanden neben Bachflohkrebsen in Köchern aus Steinchen oder Stöckchen lebende Fliegenlarven.So vergingen die drei Tage wie im (Hexen-)Flug, und irgendwie war es für alle Beteiligten schade, nach der aufregenden Zeit den Hexenumhang wieder auszuziehen und den Zauberstab beiseite
zu stellen. Und wie im Märchen wurde zum Schluss noch ein Frosch gefunden. Doch
ob aus ihm mal ein Prinz wird, haben wir nicht herausgefunden.
Frosch oder Prinz?
Für Neugierige das Rezept für die Brennesselsuppe (für 2 Personen):
1 große Handvoll Brennesseln (und wenn vorhanden Knoblauchsrauke, etwas Gundermann)
Wasser zum Kochen bringen, 150 gr. kleine Nudeln darin kochen, Brühe, 1 EL Frischkäse und die Kräuter einrühren, ein paar Minuten ziehen lassen, FERTIG
Brennesseln sind sehr eisenhaltig und bringen den Körper im Frühling wieder in Schwung.
Abenteuer Wildnis 01.04.2010
beim Hüttenbau
Einen ganzen Tag
verbrachten wir im Wald und übten uns in allerlei Wildnisfertigkeiten. In Teams bauten wir schön warme Hütten, manche sogar mit einem kleinen Vorgarten.
Immer dabei:
Interview fürs
Fernsehteam
das Fernsehteam der WDR Lokalzeit, das uns neugierig über die Schulter guckte.
Unsere mit Fichtenzweigen abgedichteten
Hütten hätten uns auch das Übernachten im Wald ermöglicht, in dem wir uns, Dank des selbstgebastelten Kompasses, auch
beim Klettern
verirrten.
Um erfolgreich jagen zu können sollte man natürlich die Kunst des Spurensuchens beherrschen. Gemeinsam gingen wir auf die Suche und stießen auf zahlreiche Hinterlassenschaften verschiedenster Waldbewohner.
Uns hat es sehr viel Spaß gemacht mit Euch.
Bis bald,
Claudia und Uta
Die Waldforscher 19.-23.07.2010
Hüttenbau
Dank der Unterstützung
der Raiffeisenbank konnten wir fünf wunderbare Tage im Birlinghovener Wald verbringen und mit viel Spaß
und Forschergeist die Natur erkunden.
Am ersten Tag packten wir alle beim Lager- und Hüttenbau
Frühstück im Lager
gemeinsam
an und lernten uns beim Spielen gegenseitig kennen. Jede Hütte war ganz
individuell gebaut und gestaltet – manche hatten ein spitz zulaufendes Dach, andere ein flaches, es gab Gärten, Sitzmöbel und sogar Hütten mit
Antenne.
Am zweiten Tag ging es dann auf die Suche nach den
Vorbereitung auf die Schnitzprüfung
kleinen und winzigen Waldbewohnern. Ausgerüstet mit Becherlupen wurde Laub durchwühlt und unter
Steine geschaut. Vom Steinläufer über den
Waldforscher bei der Arbeit
Saftkugler bis hin zu Wolfsspinne und Regenwurm entdeckten, untersuchten und zeichneten wir die, zwar nicht eingeladenen, aber meist willkommenen,
Mitbewohner unseres Lagers. Nach wohl verdienter Mittagspause, hieß es dann ran an die Messer – denn wer im Wald zurechtkommen
möchte, muss natürlich auch mit einem Schnitzmesser umzugehen wissen.
Bussard
Zur Halbzeit bekamen die Waldforscher Besuch von den Falknern Frau Neyer und Herrn Becker, die einige ihrer Schützlinge
mitgebracht und interessantes zu erzählen hatten.
Frettchen
So erfuhren wir zum Beispiel, dass Eulen ihre Augen nicht bewegen können, dafür aber in der Lage sind, ihren
Kopf um mehr als 180 Grad zu drehen.
Die Frettchen werden eingesetzt, um die Kaninchen aus den Bauen zu jagen, damit der Greifvogel des Falkners sie schlagen
kann. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für diese wunderbar lebendige Lehrstunde.
Zurück im Lager waren die Waldforscher
Zusammen geht vieles leichter
sogleich wieder gefordert: Eine hungrige Spinne hatte ein Netz zwischen den Bäumen gespannt
und wartete nun auf fette Beute.
Um alle unbeschadet durch das Netz zu schleusen musste eine
Anschleichspiel
Strategie erdacht und tatkräftig zusammengearbeitet werden.
Donnerstags war dann viel Spaß mit Seilrutsche und -parcours angesagt.Schon der gemeinsame Aufbau erforderte Geschicklichkeit
der Waldforscher, die mit kniffeligen Knoten die Seile zwischen den Bäumen spannten.
Wilde Fahrt
Ehrensache, dass sich beim Balancieren und Rutschen natürlich gegenseitig geholfen wurde.
Am letzten Tag waren alle Eltern und Geschwister zum rauschenden Waldfest eingeladen und so wurde das Lager am Vormittag noch
schön geschmückt, Tonarbeiten fertig gestellt und natürlich die beliebtesten
Das Zeckenspiel
Renn- und Geschicklich- keitsspiele der Woche noch einmal gespielt.
So ging die Waldfreizeit leider viel zu schnell zu Ende. Und wir sagen tschüss, bis zum nächsten Mal!
Claudia und Uta
Von Bauern, Burgfräulein und Rittern – Leben wie im Mittelalter 19.-23.07.2010
Unsere Kinderreporter
Ein Bericht unserer Mittelalter-Kinderreporter:
Hallo, wir, die vier Mittelalter-Reporter T., K., J. und L., berichten aus der Sicht der Hündin Luca.
Luka und das Stöckchenspiel
600 Jahre n. Chr. trainierten die tapferen Pagen, um Knappe zu werden. Sie warfen mir oft Stöcke zu, das macht mir sehr viel Spaß,
doch nachher war ich immer sehr müde. Dann machten sie endlich die Prüfung. Es hat sie sehr genervt, als ich unter den Kampfbeuteln
drunter durch gelaufen bin. Alle haben die Prüfung bestanden. Später haben sie ihre Schärpen
Fechtübungen für die Knappenprüfung
mit Naturfarben gefärbt.
Jetzt eine kurze Zusammenfassung von Monika:
Vom 19. – 23.07.2010 reisten wir einige Jahrhunderte in der Zeitgeschichte „nach hinten“ und spielten das Leben in einem mittelalterlichen Dorf nach.
Am nahe gelegenen Bach wurde Tonstaub abgebaut.
Sägen will gelernt sein
Oben an
unserem Dorfplatz wurden Gefäße, Schmuck und sogar eine Ampel aus Ton geformt, bunte Kunstgebilde oder lange Schnüre aus Schafwolle gefilzt.
Kampf gehört auch zum Dorfleben dazu, deshalb konnte sich jedes Kind, das wollte, erstmal zum Knappen oder sogar zum Oberknappen ausbilden lassen.
Dafür wurde ein Kampfplatz mit blättergefüllten Beuteln zum Fechten errichtet. Abschlusskampf bei der Oberknappenprüfung war dann aber ein
waschechter Stockkampf Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau. Stolz können wir berichten, dass alle Kinder ihre Prüfung bestanden haben
und
Oberknappenschlag
sie nun stolz ihre
mit Naturfarben gefärbte Knappenschärpe tragen dürfen.
Dank unserer Königin und unseres Königs mitsamt
Stockbrotbacken
ihrer
Berater entstand in den 5 Tage eine eingeschworene Dorftruppe, und es war einfach eine supertolle Zeit, damals, im Mittelalter mit uns.
Bis bald
Ute und Monika
Leben unterm Blätterdach 26.-30.07.2010
Dem Regen keine Chance
Viele Kinder, viele Bäume, viel Wasser und viel Erleben, so könnte man die Kinder-Waldwoche beschreiben.
Im und ums Forscherdorf konnte die Natur untersucht und unter die Lupe genommen werden. Spinnen und Asseln zählten dann zu unseren
Bekanntschaften, genauso wie Libellenlarven und Molche, die am nahe gelegenen Tümpel beobachtet wurden, (Foto) oder auch die
sagenhaften Greifvögel und Frettchen, die einen Tag mit ihrer Falknerin und ihrem Falkner zu Besuch waren.
Hundebau
Dem Regen wurde mit Planen, Hütten und guter Laune getrotzt.
Ein Hund tauchte plötzlich auch auf und wurde zum Bewacher des Dorfes. Mit viel Mühe und Hingabe ist er aus Totholz, Kordel, Farn und was die
Natur sonst noch zu bieten geschaffen worden.
Keschern
Am letzten Tag durften die Familien und unsere Försterin Frau Dietsche in das festlich geschmückte Dorf zum Abschlussfest finden.
Finden heißt auch Suchen. Im Wald ausgelegte Pfeile erleichterten die Suche zum letzten Hindernis, welches es zu überwinden galt.
Es mussten sich alle mit verbundenen Augen entlang des Seiles direkt auf den Dorfplatz tasten.
Eine Teilnehmerin hat die Erlebnisse in einem gar trefflichen Gedicht beschrieben:
Danke für diese schöne Zeit
Danke für diese schöne Zeit,
der Wald ist groß und weit.
Ein Örtchen kennen nur wir,
wir stehen ganz richtig hier.
Hier schnitzten wir in Holz hinein
Und bauten Hütten – das war fein.
Munter haben wir unser Lied gesungen
Mit der Hängematte die Bäume errungen.
Mit Hilfe der Finger lernten wir stricken
Auch der Falkner ließ sich bei uns blicken.
Mit dem Ton konnten wir mächtig matschen
Und regnete es – ließen wir die Pfützen platschen.
Einen herzlichen Dank sei Ihnen geschrieben,
wir Kinder wären gern länger geblieben
Wir danken für diese schöne Zeit,
der Wald ist grün, der Wald ist weit.
K.M.
Bis bald,
Ute, Monika, Olaf und Susanne
Die Waldwoche wurde durch die HIT Natur- und Umweltstiftung gefördert.
Spannende Kinder-Natur-Erlebniswoche 09.-13.08.2010
In dieser Woche erkundeten über 20 Jungs und Mädels mit viel Spaß und Tatendrang den Witterschlicker Wald. Hier stand uns ein
tolles Gelände zur Verfügung: mit Bach, Hütte und sogar einer Feuerstelle. Während die Einen Abenteurer trockenes Holz zum Entzünden
des Feuers suchten, machten sich die anderen bereits daran aus Mehl, Hefe, Honig, Salz und Wasser einen super leckeren Stockbrotteig zu kneten.
Nachdem das Feuer in feierlicher Zeremonie in Gang gebracht worden war, wurde der Brotteig auf Stöcke gwickelt und über der Glut
gebacken. – köstlich!
Frau Neyer mit Wuestenbussard
Am nahen Bach gab es dann auch eine ganze Menge zu entdecken. Bachflohkrebse, Fliegenlarven und Plattwürmer konnten mit Sieben
und ein wenig vorsichtigem Geschick gefangen und in Becherlupen untersucht werden. Natürlich durfte jeder Wasserbewohner nach eingehender
Betrachtung wieder an seinen Wohnort zurückkehren. Die Ingenieure unter uns errichteten Brücken und Staudämme, was das Fahrenlassen der selbstgebauten Flöße erleichterte.
Zur Halbbzeit kamen die Falkner Herr Becker udn Frau Neyer zu Besuch. Ihre gefiederten
Herr Becker mit Frettchen
Begleiter ließen kräftige Fänge und scharfe Schnäbel in aller Ruhe bestaunen. Auch die munteren Frettchen waren dabei und durften gestreichelt werden. Herzlichen Dank noch mal für diese nette Gelegenheit!
Auf unserer Exkursion mit Vor- und Nachhut übten sich die jungen Abenteurer dann im Anschleichen und Spuren lesen, wobei sogar eine geheime Zeichensprache
für die lautlose Verständigung entwickelt wurde.
Zum Abschluss gab es schließlich ein rauschendes Abschlussfest mit Eltern und Geschwistern, die nun auch in den Genuss von selbstgemachtem
Stockbrot und Brennesselsuppe kamen.
Uns hat es wieder viel Spaß gemacht und wir Bedanken uns bei dem Familienservice, durch den diese Freizeit überhaupt erst möglich wurde.
Bis bald,
Ute und Uta
Indianer-Freizeit 23.-27.08.2010
Jagd auf den Büffel
24 unternehmungslustige Kinder tauchten ein in die Welt der amerikanischen Ureinwohner. Von Tag zu Tag verwandelten wir uns und
die Umgebung mehr, und am Schluss war der Wald bei Schweinheim zu einem Indianerlager geworden. Hier haben „Kleine Sonne“
und „Plaudernde Himbeere“ gelernt, wie man ein stabiles Tipi baut, wie Bogen und Pfeile gefertigt werden und wie die Jagd bei den
Indianern ausgesehen hat.
Hmmm…selbstgemachter Kräuterquark
Nach dem Schärfen unserer Sinne und Schleichübungen haben wir auch einen (fast echten) Büffel im Wald
aufgespürt.
Neben dem Probieren von selbstgemachtem Kräuterquark, dem Bemalen von Stirnbändern und Indianerkleidung und dem Basteln von
Traumfänger, Rassel und Trommel, fanden einige Stammesmitglieder noch Zeit, Wildpferde einzufangen und zu zähmen.
Bemahlen des Totempfahls
Alle kamen in dieser ereignisreichen Woche auf ihre Kosten, auch viele Eltern waren am letzen Tag zu Besuch und durften unsere
echten Indianerlieder mitsingen.
Bis bald
Dagmar und Susanne
Indianer-Freizeit 11.-15.10.2010
Der letzte Büffel vom Hardtberg
Bei dieser Indianerfreizeit machten wir die Gegend auf dem Hardtberg zu unserem Stammesgebiet. Verschiedene Fähigkeiten waren den
Stammesmitgliedern im Gesicht abzulesen: Wer gut an Pfeil, Bogen oder sonstigem Gehölz zu Schnitzen verstand, trug eine blaue Markierung.
Wer ein lautloser und ausdauernder Schleicher war, bekam rote Striche usw. So entstand eine bunte, kompetente Indianergemeinschaft, die
sich mit bestem Gewissen in den
Wurzelclimbing
Wald auf die Pirsch begeben konnte. Bei unseren Ausflügen fanden wir interessante Tierspuren und
schließlich sogar einen Büffel, der uns Fleisch, Sehnen, Fett, Horn und Huf schenkte. Aber nicht immer waren wir auf Jagdglück aus. An
einem Tag besuchten wir einen benachbarten Keltenstamm im Brüser Dorf. Kelten und Indianer tauschten
im Tipi-Rohbau
und teilten für eine Weile Gesang, Kampftechnik und Lebensart miteinander. Ein interessanter Einblick, den bisher wahrscheinlich wenige
Indianer bekommen haben…
Wir bedanken uns bei unserem Stamm für die schönen Indianertage!
Bis bald
Ute und Susanne
ZUB e.V. Bonn
Träger der freien Jugendhilfe
Mitglied beim Jugendring Bonn e.V.