Rückblick 2009
Rückblick 2010
Rückblick 2011
02.-04.04.2012: „Abenteuer Feuer“
30.07 – 03.08.2012: „Waldabenteuer Fahrradtour“
08.10 – 12.10.2012: „Mittelalter“
Abenteuer Feuer 02.-04.04.2012
Was brauche ich alles für ein gutes Lagerfeuer?
Suppe über dem Lagerfeuer
Das war eine Frage, die sich die Kinder stellten.
auf die Plätze, fertig, los
Denn, dass jedes Mädchen
und jeder Junge gerne mal ein eigenes Lagerfeuer machen wollte, das war sowieso vollkommen klar. Also mussten Sie erstmal im
Wald Nadelholz in allen Stärken sammeln, am besten trocken, und als Feuerstarter wurden die Augen nach Birkenrinde aufgemacht.
Als es dann „ernst“ wurde mit dem Feuer, schichteten die Kinder kleine
Äste über ein Feuernest, dann etwas größere Äste usw..
Aber gelang es ihnen auch mit (nur einem) Streichholz das Lagerfeuer zu entfachen? Jawohl! Oder doch nicht! Aber immer wieder
eine Sache versuchen gehört auch mit dazu. Alle waren sich einig: Aufgeben werden wir nicht! Und so schaffte es doch Jeder sein
Lagerfeuer zu entzünden.
Über dem großen Feuer wurde mit vereinten Kräften eine leckere Wildkräutergemüsesuppe gekocht.
Von der Sonne verwöhnt und durchgewärmt, wollten wir natürlich auch einige Expeditionen in den Wald unternehmen, um zu sehen,
was da im Frühling los ist. Als die Kinder eine Motorsäge bei der
der Fachmann erklärt
Arbeit hörten, wurden sie natürlich neugierig. Der freundliche Arbeiter im Wald erklärte uns dann ganz spontan seine Arbeit und Geräte. Vielen Dank!!!
Im Wald gab es viel Spiel und Spaß, aber auch Zeit für eigene Entdeckungen und Zeiten der Ruhe.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Ute und Monika
Waldabenteuer Fahrradtour Sommer 2012 30.07 – 03.08.2012
Übung auf dem Fahrradparcour
Hurra, die weite des Waldes stand uns diesmal auch mit dem Fahrrad offen und wir könnten ihn nach Herzenslust erkunden.
Wir, das waren 20 neugierige
Zeichnung einer Molchlarve
Kinder mit viel Tatendrang und Ute und Monika als Betreuerinnen.
Am ersten Tag konnten wir aber erstmal unser Können auf dem Fahrrad auf einem Parcour zeigen. Hier musste Slalom gefahren, eine
Wippe überwunden und eine Vollbremsung hingelegt werden.
Die nächsten Tage erforschten wir dann den umliegenden Wald in seiner Vielfalt, mal Naturwald, mal Fichtenforst. Unter anderem
kescherten wir an einem kleinen Waldtümpel nach Wasserbewohnern.
Keschern
Das Staunen war groß, als wir sahen, wie viele unterschiedliche
Tiere dort leben. Neben jeder Menge Wasserläufer konnten wir auch Libellenlarven und Wasserkäfer finden. In der nächsten großen
Pfütze konnten wir dann auch noch Molchlarven betrachten.
Nach den Fahrradtouren war noch genug Zeit zum Toben, „Chillen“, Staudamm am Bach bauen und natürlich zum Stockbrot
auf Tour
über dem Lagerfeuer backen. Lecker, da waren sich alle einig.
Ach ja, bevor wir es vergessen. Ein großer Fund war ein Tierschädel (vielleicht von einem Fuchs) im Wald. Da war die Aufregung
groß, ein Junge mit seiner Trophäe angerannt kam und stolz verkündete: Schaut mal, was ich hier gefunden habe!!!“
Es war schön mit Euch,
Ute und Monika
„Burgen und Waffen bauen, Turniere austragen“ – die ersten Erwartungen der Kinder waren ganz schön kämpferisch und auf die
Oberschicht des Mittelalters bezogen.
Bogenschießübung
Nach dem gegenseitigen Kennenlernen sammelten wir jedoch gemeinsam Ideen, wie spannend
auch das Leben des „einfachen Mannes“ im Mittelalter gewesen ist: Bauern oder Handwerker in einem Dorf mit Holzhütten, um
einen Dorfplatz gruppiert, tagtäglich beschäftigt mit den Mühen der Selbstversorgung, natürlich auch hin und wieder in
kämpferischen Auseinandersetzungen mit Pfeil und Bogen.
Wie sahen die Kleidung und Alltagsgegenstände aus? Was machte man,
wenn es doch mal langweilig wurde? Schnell ergriffen sich die ersten Kinder Trommeln, Rasseln und das Horn, jonglierten oder
balancierten auf Holzstämmen.
Mehl mahlen
Ohne festes Dach über dem Kopf macht das aber alles nur halb so viel Spaß – deshalb auf zum Hüttenbau!
Zum Mittagessen und zur Abschlussrunde haben wir uns alle wieder auf unserem Dorfplatz versammelt. Fazit der Kinder: Der
Hüttenbau ist toll, aber ganz schön mühsam, nicht jeder Konstruktionsansatz klappte. „Vielleicht werden die Hütten morgen
fertig, und wir können in ihnen Mittag essen.“ Mal sehen!
Wir wollten uns alle „echt mittelalterlich“ gebärden, dazu gehören auch Gewänder! Aus mitgebrachten Laken schneiderten und
zauberten wir uns gegenseitig 1000 Jahre zurück.
Nach einigen Stunden entschlossener Tatkraft war es tatsächlich soweit: Die Hütten waren fertig, jede wurde vom ganzen
Mittelalter-Trupp besichtigt. Besonders bestaunt wurden liebevolle Details wie Wäscheleine und Hausnummer!
Nach dem Mittagessen (endlich in den Hütten!) gab es die „Belohnung“ für das harte Arbeiten: Gauklereien in Form von Balancieren,
Musizieren, selbst geschnitztem Gemüsetheater und Glückspiel.
Glücksspiel
So schnell verging die Zeit. Ein Blick auf die (Sonnen-)Uhr trieb uns an: Schnell alle Materialien einsammeln
(„Oh, ich will aber morgen unbedingt weiter schnitzen!“ „Benutzen wir morgen diesen komischen großen Stein?“) und durch das
Zaubertuch zurück in die Gegenwart zu den Eltern!
Die Aufregung wuchs – am nächsten Tag würde das große Fest für die Eltern stattfinden. Wir mussten das Gemüsetheaterstück proben,
den Bau der Glücksspiele verfeinern, Gewinne aus Ton basteln, und natürlich üben, üben, üben für die große Jagdvorführung mit
dem Bogen!
Nach der Mittagspause in den Hütten ließ uns das Thema „Essen“ nicht los: Wir träumten von einem Süppchen am Ende des kühlen Tages!
Dem Motto des Mittelalters „Selber machen!“
Jonglage
getreu mahlten wir mit dem „komischen großen Stein“ Getreide zu Mehl und gingen auf
Wanderschaft, um Brennnesseln, Löwenzahn und andere leckerer Kräuter zu sammeln.
Ein bisschen gemogelt und ergänzt mit mitgebrachten Zutaten und ganz unmittelalterlichem Kocher wurde aus Mehl und Kräutern das
ersehnte warme Gericht.
Zum ersten mal Pech mit dem Wetter: Dauerregen zwang uns erst einmal zum Spannen von Planen. Doch das war spannend und am Schluss sehr gemütlich! Die letzten Proben für unsere Darbietungen fanden statt, dann kamen die Eltern mit berückend vielen Spenden für unser Waldbuffet. Aber im Vordergrund stand nicht das Essen, sondern wir wollten zeigen, was wir in der Woche alles erlebt, gebaut, ausgedacht und geprobt hatten!
Wir freuen uns schon auf die nächste Reise in die Vergangenheit mit Euch!
Inge, Susanne und Olaf
ZUB e.V. Bonn
Träger der freien Jugendhilfe
Mitglied beim Jugendring Bonn e.V.