Rückblick 2011

Rückblick 2009

Rückblick 2010

2011

Osterferien 2011

18. – 21.04.2011: „Holzgeister und Feuerdrachen“

Sommerferien 2011

25. – 29.07.2011: „Unterwegs auf leisen Sohlen – Indianer erobern Bonn“

25. – 29.07.2011: „Leben mit der Natur – Bau dir deine eigene Wildnisausrüstung“

22. – 26.08.2011: „Leben wie in Afrika“

Herbstferien 2011

02. – 04.11.2011: „Steinzeit-Kinder erobern den Wald – eine spannende Reise in die Vergangenheit“

Holzgeister und Feuerdrachen 18.-21.04.2011

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Feuer entfachen ohne Feuerzeug

„Wird es alles gut gehen“ fragen sich die Betreuer auf der einen Seite, „was wird uns erwarten“ fragen sich die Kinder auf der
anderen Seite – zunächst.
Als alle in der Witterschlicker Allee angekommen sind, war uns schnell klar, das ist eine Truppe, mit der wir vier schöne Tage
haben werden! Nach der Einführung und Festlegung der wichtigsten Regeln, ging es erstmal auf Erkundungstour – Essbares
(z. B. junge Rotbuchenblätter) und zunächst Unsichtbares (Bergmolche) entdecken und Feuerholz sammeln! Die Trommel hat als
Sammelsignal dabei die Regeln vertieft und viel Bewegung eingebracht. Freispiel, zweites Frühstück und die Vorbereitungen auf
das eigentliche Thema der Freizeit

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Bau eines Staudamms

hielten alle den Vormittag auf den Beinen bis das Mittagessen geliefert wurde. Danach und nach
der tapferen Erledigung des Küchendienstes wurde nun endlich das erste Feuer – so schnell dann doch noch nicht entzündet. Was
braucht man alles zum Feueranmachen, zur Erhaltung dessen, zum Löschen und zur Beobachtung? Woher kam das Feuer zu den Menschen?
Erfahrung und Geduld, Respekt und Umsicht sind erstmal gefragt. Geschichten und Märchen malen phantasievolle Bilder zu den
Erzählungen der Kinder. Schon der erste Tag vorbei?

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In kleinen Workshops konnten die Kinder unter Anleitung verschiedene natürliche Zundermaterialien

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Lehmkunst

mittels Magnesiumstäben und
Funkenschlägern entzünden. Um das Feuer am „Leben“ zu erhalten braucht man ganz viel Puste, „Futter“ und Geduld! Es ist geglückt
und mit der entstandenen Glut das Gemeinschaftsfeuer für das Stockbrot angefacht. Der Kräuterquark aus eigener Herstellung und
gesammelten Zutaten schmeckt einfach allen. Bis morgen, wir haben noch viel vor!

Heute stehen neben der obligatorischen Begrüßungsrunde verschiedene Angebote bereit: Einen Sonnenbackofen zu bauen, Kräutersuche
für Gierschlimonade, Feuer mit verschiedenen Zundermaterialien zu entfachen, Stockbrotteig herzustellen und wie jeden Tag zu
schnitzen.
Einen regen Zulauf erfreuten sich die Feuergeister zum Schalenbrennen. Mit einer faszinierenden Hingabe und Ausdauer, Liebe zum
Detail, Rücksichtnahme und Geduld übten sich die

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Schalenbrennen

Kinder mit Hilfe von Glut in zurecht gesägten Rohlingen, Vertiefungen
„einzubrennen“ zu kleinen Schalen. Da schmeckt als Durstlöscher und Tagesabschluss die Gierschlimonade gleich noch mal so gut!

Wer seine Schalen noch vollenden wollte, hatte jetzt noch Gelegenheit dazu. Manche wollten die Technik auch noch kennenlernen.
Stockbrot, Kräuterquark

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Stockbrot backen

und Gierschlimonade sorgten neben dem leckeren Mittagessen für das leibliche Wohl am letzten Tag.
Freispiel, Schminkexperimente und Wiederherrichtung des Feuerkreises sind bis zur Mittagszeit Inhalt gewesen. Mit Geschichten und
Liedern, Rückmeldung seitens der Kinder, was sie gut fanden und was sie vermisst haben, gingen vier uns in „feuriger“ Erinnerung
bleibenden Tage vorbei. Ihr seid eine tolle Truppe!

Vielleicht bis bald,

Eure Ute, Ulrike und Evi

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Unterwegs auf leisen Sohlen – Indianer erobern Bonn 25.-29.07.2011

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Feuerpflege

Für eine Woche wurde das Dransdorfer Weidengelände zu unserem Stammesgebiet. 21 Handwerker, Medizinfrauen/männer, Botschafter,
Späher, Köche, Krieger/Jäger und Feuermacher, erkennbar an ihrer

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gemütliche Schnitzrunde

entsprechenden Bemalung, übten sich in allerlei Fertigkeiten,
die für das Überleben eines Indianerstammes wichtig sind.
Dank des von unseren Sonnentänzerinnen erdachten und von der ganzen Gruppe umgesetzten Sonnentanzes, blieben wir vom stets
angekündigten Regen verschont und konnten täglich das prasselnde Feuer im Zentrum unseres Lagers genießen.

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Stockbrot mit Marmelade – lecker!

Selbst gesammelte Brombeeren verarbeiteten unsere Köche/innen über dem Feuer zu der besten Marmelade, die je ein Indianer
gegessen hat. Stockbrot und Brennesselsuppe rundeten das opulente Mahl ab.

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wer schön sein will…

Unser Lageridyll wurde dann jedoch jäh gestört, als drei unserer tapferen Stammesmitglieder von einer fremden Indianergruppe
überfallen wurden. Doch der ganze Stamm packte mit an, als es galt die Verletzten auf selbstgebauten Tragen zum Lager zu
transportieren und mit Wildkräutern zu behandeln.
Schon bald hatten sich alle restlos erholt und konnten wieder mit den anderen schnitzen, Traumfänger basteln und Schmuck und verschiedene Gebrauchsgegenstände aus Ton
und Wolle herstellen.
Uns hat es viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch!

Bis bald,
Ute und Uta

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Leben mit der Natur – Bau dir deine eigene Wildnisausrüstung 25.-29.07.2011

In dieser Woche haben
wir einige Survivaltechniken ausprobiert. Ein „Waldschlafsack“ nur aus Stöcken, Reisig und Laub ist gar nicht schwer zu bauen
und bietet ausreichend Schutz, um sogar im Winter eine Nacht im Wald zu verbringen.
Feuerstein und gutes Zundermaterial brauchten
wir bei unserem Workshop: „Feuermachen ohne Feuerzeug und Streichhölzer“. Es hat zwar etwas gedauert, aber bei allen Gruppen

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Krankentransport mit improvisierter Trage

hat es letztlich geklappt, den Funken im Zunderbett zu einem kleinen Feuer zu erwecken. Bei guter Pflege wurde aus dem kleinen
Feuer ein größeres, auf dem dann Pflaumen, Äpfel oder sogar Butterbrote geröstet werden konnten. Lecker. Auch zum Erhitzen von
Teewasser eignete sich das „selbstgemachte“ Feuer bestens.
Und ehrlich gesagt: Zucchini im Lehmmantel mit Lehm aus dem nahe
gelegenen Bach schmeckt auch aus dem offenen Feuer einfach am besten. Besonders wenn sie aus der selbstgebrannten Holzschale
gegessen wird.

Wilde Grüße von
Monika und Susanne

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Leben wie in Afrika 22.-26.08.2011

„Wie wohl der Alltag afrikanischer Kinder aussieht?“, das wollten wir während der 5 Tage Ferienfreizeit in den Sommerferien erfahren.
Jedes der Kinder
übernahm im Dorf eine Aufgabe, so z. B. das Wasserholen, Schmuckbasteln, Trommeln, Musikinstrumentenbau. Diese Aufgaben konnten

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wir errichten eine Lehmwand

natürlich von Tag zu Tag gewechselt werden. Die Musikinstrumente wurden dann auch freudig im Lagerkreis genutzt und mit Gesang
unterstützt.
Eine besondere Erfahrung war der Bau einer Lehmwand. Hier wurde der Baustoff in fleißiger Handarbeit aus dem Boden gewonnen, mit
Bachwasser angerührt und mit Füßen gestampft. Vorher war das Grundgerüst der Wand mit Stehlen im Boden und Flechtwerk aus dünnen
Zweigen und Gras vorbereitet worden.
Hierauf wurde die Lehmmasse aufgetragen und musste nur noch trocknen. Nebenbei wurde
entdeckt: Wenn man die Lehmpampe auf die Haut aufträgt, ist das ein super Mückenschutz, nur sieht man danach anders aus als
vorher.

Viele Grüße,
Ute und Monika

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Steinzeit-Kinder erobern den Wald – eine spannende Reise in die Vergangenheit 02.-04.11.2011

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Kletterpartie

„Auf die Plätze, fertig los!“ so schallte der Ruf der Steinzeitkinder, die tollkühn ihren Mut und ihre Geschicklichkeit an der
Lehmrutsche mitten im Wald auf dem Hardtberg erprobten. Unten wartete als besondere Herausforderung auch schon der Bach, in den

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im Blätterbett

natürlich keiner reinplumpsen wollte, insbesondere, weil sich hier auch einige selbst angelegte Stauseen befanden.
Mit Spiel und Spaß meisterten die Mitglieder der Steinzeitsippe einige Mutproben, die halfen, aus vielen einzelnen Kindern eine
Gruppe mit Zusammenhalt entstehen zu lassen.
Während der 3 Tage Steinzeitleben wurden im „Lager der Sippe“ neugierig einige steinzeitliche Handwerkstechniken ausgeübt. Mit

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Mehl mahlen

einem Malstein konnte aus Dinkelkörnern Mehl gemahlen, aus Speckstein kleine Amulette, Figuren oder Speerspitzen gefertigt werden.
Mit Hilfe eines Feuersteines schafften es einige Kinder, Funken zu erzeugen und ein kleines Feuer zu entfachen.

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Wasserspiele

Im umgebenden Wald wurden viele Entdeckungen gemacht. Ganz aufgeregt wurde von der Entdeckung zweier Pfauen berichtet, die sich
dann als Fasane entpuppten. Aber auch die Anwesenheit anderer Tiere wurde anhand von Tierspuren nachgewiesen.
Bei der Abschlussrunde waren sich alle einige: „Schade, dass die Zeit so schnell vorbei ging!“

Hoffentlich bis bald,
Ute und Monika